Initiiert von der European GNSS Agency (GSA) und der European Environment Agency (EEA), richtet sich FARMING BY SATELLITE an Junglandwirte sowie an Auszubildende und Studenten vornehmlich der Fachbereiche Informatik, Maschinenbau und Agrarwissenschaften. Der Wettbewerb dient dem kontinuierlichen Ausbau der Nutzung von GNSS- und Erdbeobachtungssystemen in der europäischen und afrikanischen Landwirtschaft. Ziel ist es, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu unterstützen, die Effizienz und den Ressourceneinsatz zu verbessern und dadurch die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.
Die Nutzung von Satellitendaten ist unerlässlich, um den Agrarsektor auf globale Herausforderungen, wie den Anstieg der Weltbevölkerung und die Auswirkungen des Klimawandels, einzustellen. Der FARMING BY SATELLITE Wettbewerb soll junge Fachkräfte, Landwirte und Studierende in Europa ermutigen, durch das Erdbeobachtungssystem Copernicus sowie die Satellitenpositionierungssysteme EGNOS und Galileo mögliche neue, nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen zu entwickeln. Die Ausgabe 2020 des Wettbewerbs beinhaltet einen Sonderpreis für Afrika, der den spezifischen Bedürfnissen und Ressourcen der Gemeinschaften und Länder des Kontinents in Bezug auf eine Verbesserung der Eigenversorgung und die nachhaltige Modernisierung der heimischen Landwirtschaft gerecht werden soll.
„Wer hätte gedacht, dass Galileo und Copernicus junge Landwirte überzeugen könnten, technisch versierte Unternehmer zu werden, die mit Hilfe von Weltraumdaten Innovationen zur Verbesserung der Lebensqualität bringen. Wir brauchen junge Landwirte, die innovativ sind, um eine wettbewerbsfähige und dennoch nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln. Natürlich nutzen sie die Vorteile, die ihnen dank der Weltraumtechnologien zur Verfügung stehen, und unser Ziel ist es, sie mit diesem Wettbewerb zu unterstützen, um die bestmögliche Lösung zu erreichen“, erklärte Pascal Claudel, amtierender Exekutivdirektor der GSA.